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Drogen verkaufen?

 

So würden Sie als Drogendealer vorgehen – Schritt für Schritt:

  1. Versuchen in der Drogenszene Fuß zu fassen
  2. Sich im Vorfeld ein potentielles Kundennetz aufbauen
  3. Kontakte zu Großdealern knüpfen
  4. Zuverlässigkeit der Großdealer überprüfen
  5. Drogen bar kaufen oder auf Kommission abnehmen
  6. Drogen gewinnbringend verkaufen
  7. Größere Mengen abnehmen und bessere Kurse erhalten
  8. Versuchen den Verkauf auf größere Mengen zu beschränken
  9. Hohe Gewinnspannen erzielen und viel Geld verdienen

Spätestens bei der Suchtprävention in der Schule, dürfte jeder mit dem Thema Drogen in Kontakt gekommen sein. Dabei war immer wieder von dem berüchtigten Dealer die Rede. Doch wie gestaltet sich eigentlich der Arbeitsalltag eines Dealers? Verdient man als Drogendealer wirklich so viel, dass es sich den ganzen Stress und das Risiko lohnt? Wir möchten Ihnen zeigen wie die Realität aussieht und was es mit dem Beruf des Drogendealers wirklich auf sich hat. Hierum ranken sich nämlich viele Mythen. Wir distanzieren uns natürlich klar vom Drogenhandel. Dennoch finden wir einen Einblick interessant.

 

Welche Risiken Drogendealer bewusst in Kauf nehmen

Am gefürchtetsten ist wohl die strafrechtliche Verfolgung. Viele Händler werden von bereits geschnappten Konsumenten- oder Dealern verraten, um eine geringere Strafe herauszuholen. Wer als Dealer geschnappt wird, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Die Mindeststrafe für Handel liegt bereits bei 1 Jahr. Höchststrafe sind sogar ganze 15 Jahre. Es kommt dabei auf die verkaufte Droge, die Menge, die soziale Prognose und weitere Details an z. B. ob bandenmäßig Handelt betrieben oder eine Waffe genutzt wurde. Doch nicht nur die Justiz stellt eine Gefahr für Drogendealer dar. Es handelt sich nämlich um einen umkämpften Bereich, weswegen es eine erhebliche Konkurrenz gibt. Diese greift gelegentlich auch zu roher Gewalt, wenn es um das Ausschalten eines Konkurrenten geht. Hier kann es sogar zu Morden kommen. Schließlich geht es um viel Geld. Doch auch die eigenen Kunden können sich zur Gefahr entwickeln. Gerade bei harten Drogen passiert es oft, dass es zu Raubüberfallen kommt. Diese Art der Beschaffungskriminalität kann ebenfalls böse Folgen haben. Zudem droht als Händler ständig die Gefahr, dass man selbst in die Drogensucht verfällt. Das spielt für viele Dealer jedoch keine Rolle, da diese in den meisten Fällen ohnehin bereits süchtig sind. Viele fangen aus diesem Grund überhaupt erst mit dem Dealen an.

Der durchschnittliche Verdienst eines Drogendealers

Die erheblichen Risiken lassen natürlich annehmen, dass man als Drogendealer sehr viel verdient. Das ist auch das Bild, welches von den Medien propagiert wird. Zweifelsohne gibt es einige Drogenhändler, die sehr viel Geld verdienen. Monatliche Einnahmen in Höhe von mehreren Millionen Euro sind möglich. Hinzukommen politischer Einfluss und Macht. Dabei handelt es sich allerdings nur um einen Bruchteil. Viele Drogendealer sind süchtig und können sich gerade so ihren eigenen Konsum finanzieren. Hinzukommen viele andere, die das Dealen nur nebenbei betreiben und sich dadurch etwas dazuverdienen. Da die Zahlen hier stark schwanken und man keine Statistiken finden wird, lässt sich das Durchschnittsgehalt natürlich nicht errechnen. Ein erfolgreicher Großdealer in Deutschland, verdient schätzungsweise einige tausend oder zehntausend Euro im Monat. Nur sehr wenige schaffen es in der Hierarchie nach oben und erzielen tatsächlich Millionen. Hierbei handelt es sich also um einen halben Mythos.

Womit Drogendealer eigentlich ihren Gewinn machen

Im Grunde verhält es sich mit Drogen wie auch mit anderen Waren. Diese werden auf Menge günstig gekauft und anschließend teurer weiterverkauft. Es gibt jedoch einige Unterschiede. So genießt ein Drogendealer mehr Spielraum bei der Preisverhandlung. Viele Kunden akzeptieren ohne Widerstand Preiserhöhungen, da diese einfach nur ihr Zeug haben möchten. Hinzukommen natürlich auch Kunden, die sich nicht auskennen, keine andere Quelle haben oder einfach sehr viel Geld besitzen. Auch hier sind gute Gewinne möglich. Da der Verkauf von Drogen illegal ist, zahlt ein Drogendealer natürlich keine Steuern. Gewinn ist Gewinn. Dennoch kann es bei der Anklage passieren, dass man zusätzlich für Steuerhinterziehung zur Rechenschaft gezogen wird.

Durch Drogen dealen ist übrigens auch ein passives Einkommen möglich. Es können nämlich andere Menschen angestiftet werden, um für einen selbst Drogen zu verkaufen. Das ist jedoch nur mit guten Kursen möglich, die keineswegs eine Selbstverständlichkeit sind. Zuletzt bietet sich Dealern natürlich auch die Option die Drogen zu strecken. Dadurch lässt sich die Gewinnspanne deutlich erhöhen. Strecken ist jedoch nicht bei allen Drogen üblich. Während Koks und Heroin nahezu immer gestreckt werden, ist das bei Halluzinogenen eigentlich nie der Fall. Selbst Gras und Haschisch sind eigentlich nicht zum Strecken bestimmt. Dennoch nutzen viele Kleindealer diese Möglichkeit, um sich eine höhere Gewinnspanne zu ermöglichen. In vielen Fällen auch auf Kosten der Gesundheit des Kunden.

Utensilien eines Drogenhändlers – haben sie wirklich alle Pistolen?

Drogendealer werden häufig mit Waffen in Verbindung gebracht. Dabei gibt es sogar einige Händler, die gar keine Waffen nutzen. Während Messer noch recht häufig in Gebrauch sind, greift nur eine geringe Zahl auf Schusswaffen zurück. Zumindest im europäischen Raum. Einige andere Utensilien, werden hingegen von nahezu jedem Dealer genutzt. Besonders wichtig sind dabei Feinwaage und Handy. Beides ist nötig, um das Geschäft führen zu können. Andere wichtige Gegenstände sind Verpackungsmaterial und gegebenenfalls Schneidewerkzeug. Letzteres wird z. B. zum Schneiden von Haschischplatten verwendet. Das Repertoire eines Drogendealers ist also recht übersichtlich. Anfängliche Investitionskosten gibt es kaum.

©Bilder: Pixabay

 

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