Der Mundschutz ist schon seit einigen Wochen Pflicht, zum Beispiel, wenn Sie einkaufen gehen oder mit der Bahn fahren wollen. Doch wie sieht es mit Kindern aus? Beinhaltet die Regelung genauso Kinder oder gibt es irgendwelche Ausnahmen? Wir klären für Sie alles, was Sie in Sachen Mundschutz und Kinder wissen müssen. Auch, was es beim Tragen zu beachten gibt.

Gilt für Kinder eine Maskenpflicht?

Die wichtigste Frage ist natürlich, ob überhaupt eine Maskenpflicht für Ihre Kinder besteht. In den meisten deutschen Bundesländern sind Kinder bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr von der Maskenpflicht befreit. Sobald Ihr Kind das siebte Lebensjahr erreicht hat, muss es einen Mundschutz tragen. Auch im Unterricht an den meisten Schulen gilt keinerlei Maskenpflicht, jedoch auf den Weg dahin. Also beispielsweise bei der Fahrt mit dem Bus oder der Bahn. Bedenken Sie aber, nur weil Ihr Kind keinen Mund-Nasen-Schutz tragen muss, von Gesetzeswegen her, heißt das noch lange nicht, dass Sie darauf verzichten sollten. Ihr Kind ist nicht auf magische Weise bis zum siebten Lebensjahr gegen das Corona-Virus immun, sondern gerade Kleinkinder fallen unter die Risikogruppe. Immerhin ist deren Immunsystem noch nicht so weit entwickelt, wie bei Erwachsenen. Aus diesem Grund sollten Sie darüber nachdenken, ob Sie nicht auch schon früher eine Maske für Ihr Kind kaufen.

Es gibt aber auch einige Probleme beim Tragen, denn die Maske kann zum Risiko werden. Deshalb legen wir Ihnen ans Herz, dass Sie die Maske Ihres Kindes beim Spielen abziehen. Ob nur im heimischen Garten oder auf dem Spielplatz. Ihr Kind könnte sich mit der Maske nämlich verfangen und verletzen. Sogar von einer Strangulierungsgefahr ist die Rede. Außerdem ist es Kleinkindern schwer zu vermitteln, weshalb der Mundschutz wichtig ist und wie damit umgegangen werden muss. Oftmals verrutscht er, wird ständig mit den schmutzigen Fingern berührt oder ähnliches. Da ist der Schutz genauso gut als würden Kinder überhaupt keine Maske tragen. Deswegen ist ein Mundschutz meist nur dann wirklich sinnvoll, wenn Ihr Kind versteht, worauf es achten muss.

Aufgepasst: In den letzten Wochen haben einige Falschmeldungen die Runde gemacht, dass Masken gesundheitsgefährdend für Kinder seien. Der Grund sei, dass sich durch die ausgeatmete Luft schädliches Kohlendioxid in der Maske sammelt, was bei Kindern zu einer Atemlähmung führen kann. Kinderärzte haben dazu bereits ihr Statement abgegeben und diese Gefahr als vollkommener Quatsch abgetan. Sollte Ihr Kind aber unter einer Atemwegserkrankung leiden, wie Asthma, sollten Sie das Tragen der Maske ganz genau beobachten.

 

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Mundschutzmasken für Kinder und Erwachsene

Worauf müssen Sie achten, wenn Ihre Kinder einen Mundschutz tragen?

Damit der Mundschutz die nötige Wirkung (die Infektion mit dem Corona-Virus verhindern) entfalten kann, müssen Sie beim Tragen ein wenig beachten. Am besten setzen Sie sich mit Ihren Kindern zusammen und erklären in Ruhe, worauf es ankommt und weshalb es so wichtig ist. Ihr Kind muss verstehen, dass es in der jetzigen Zeit nicht ohne Mundschutz herumlaufen sollte. In erster Linie ist wichtig, dass die Maske sowohl Nasenrücken als auch Kinn komplett bedeckt. Achten Sie darauf, dass keine Öffnungen zu sehen sind. Solche Lücken sind nämlich ein hohes Risiko und werden vom Virus schnell überwunden. Außerdem sollten Sie Ihrem Kind klarmachen, dass es die Maske bei Möglichkeit nicht mehr berühren sollte, wenn der Mundschutz erst einmal sitzt. Falls doch, vorher Hände waschen oder nur an den Rändern berühren. Weisen Sie Ihr Kind auch immer wieder darauf hin, wenn Sie sehen, dass es den Mundschutz berührt. Das ist bei jüngeren Kindern oftmals der Fall. Zudem darf die Maske auch nicht zu eng sitzen. Das führt schnell zu Druckstellen und macht das Tragen fürs Kind allzu unangenehm.

Achtung: Viele Eltern meinen es besonders gut und nähen schon Masken für Kinder unter einem Jahr. Das ist aber relativ gefährlich, denn so junge Kinder sollten eine Maske niemals ohne Beobachtung tragen. Besonders, wenn Ihr Kind einschläft, könnte es zu einer CO2-Erhöhung kommen, ohne dass Ihr Kind irgendwelche Symptome zeigt. Das ist natürlich gefährlich. Am besten beschränken Sie sich darauf, dass Sie Ihr Kind so gut wie möglich von öffentlichen Plätzen fernhalten.

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